Schloss Albeck, Aussenansicht Schloss Albeck Logo
 

 

Geschichte

898

Aufgrund einer kaiserlichen Schenkung gelangt das Gebiet von Albeck im Kärntner Gurktal in den Besitz der Grafen von Friesach-Zeltschach, der Vorfahren der Heiligen Hemma, der Gründerin des Gurker Domes. Diese erbauen im 10. Jahrhundert die Burg Albeck am steilen Berghang der Engen Gurk.

 

1043

Durch die "Hemma-Stiftung" schenkt Hemma die Herrschaft Albeck mit den dazugehörigen Bauernhöfen und Wäldern dem Nonnenkloster Gurk, welches 1070 wieder aufgelöst wird. Danach steht Albeck kurz im Besitz des Erzbistums Salzburg und wird von diesem dem neugegründeten Bistum Gurk übergeben, welches ein weltliches Geschlecht damit belehnt.

1155

Burg Albeck wird zum erstenmal urkundlich erwähnt.

1194

Die Freien von Albeck sterben aus.

1264

Nach einem Erbstreit mit verwandten Geschlechtern gelangt die Herrschaft Albeck endgültig an das Bistum Gurk.

 

 

1339

Erstmals besteht das Amt des Pflegers oder Burgvogtes auf der Burg Albeck. Dieser übte die Gerichtsbarkeit zu "Haut und Haar" und zu "Hals und Hand" über die Bauern aus, forderte die Hand- und Spanndienste und den Zehent ein.

1651

Pfleger Ulrich von Basayo setzt die Burg instand.

1680

Die Burg wird abgetragen und 2 km weiter auf der alten Römerstraße in Richtung Sirnitz wird der spätbarocke Bau "Schloß Albeck" und ein Wirtschaftsgebäude aus den Steinen der Burg errichtet. Das heutige Eingangstor des Schlosses ist das alte Burgtor. Sogar ein Steinmetzzeichen ist noch in der Rundung zu sehen.

1800

Das "Dienerhaus" als reizvolles Biedermeierstöckl wird erbaut. 

 

 

1848

Das Amt der Pflegschaft verliert mit der Bauernbefreiung seine Bedeutung. Das Schloß dient als bischöfliches Forstamt und später als Wohnung für Forstarbeiterfamilien. Mehr und mehr verfällt die Bausubstanz.

1987

Revitalisierung des Schlosses Albeck. Nach fast 1000jähriger kirchlicher Herrschaft gelangt Albeck wieder in den Besitz einer Frau. Dr. Elisabeth Sickl kauft die verfallene Bausubstanz, welche unter Denkmalschutz steht, vom Bistum Gurk und restauriert sie.

2007

20 Jahre nach der Revitalisierung hat sich auf Schloß Albeck als der "Perle des Gurktales" unter dem Motto "Natur und Kultur im 'Einklang" ein kleines, aber feines Gesamtkunstwerk entwickelt. Das Restaurant bietet eine exquisite Küche, die "Plattform für junge Künstler" hat in über 1.000 Konzerten jungen Musikern weit über die Grenzen Österreichs hinaus für Kammermusik und Jazz ein Daheim geboten, jeden Monat stellt  im Veranstaltungsraum unter dem Titel "Ausstellungen moderne Kunst" ein anderer Maler aus,  als attraktives  Angebot gibt es die Geschenksboutique mit einer großen Auswahl an geschmackvollen Deko- und Geschenksartikeln.

2008

Die ständige Ausstellung "Albecker Engelwelt"  ist ein Beitrag zur Suche des heutigen Menschen nach einem Gegengewicht zum       vorherrschenden Materialimus eines technisch-rationalistischen Zeitalters. Als permanente Ausstellung wird sie über Jahre versuchen, die Vielfalt und Tiefgründigkeit dieses faszinierenden Themas mit Feingefühl und Ernsthaftigkeit darzustellen. Neue Gedanken, neue Leihgaben, neue Künstler, neue Texte, neue Bilder werden sie lebendig erhalten. So wird der Besucher immer wieder etwas Neues finden - die Ausstellung wird einem Lebensprinzip folgend sich ständig verändern und entwickeln und doch dieselbe bleiben!


 

 2008

Im Jahr 2008 wird auch der "Stadel", das Wirtschaftsgebäude des Ensembles Schloß Albeck, saniert und als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum adaptiert. Somit sind alle 3 Baukörper restauriert und Schloß Albeck als historisches Kernstück der Gemeinde Albeck mit einem kulturellen und gastronomischen Ganzjahresprogramm zu 100 % der Öffentlichkeit zugänglich. Dieser Beitrag zur Dorferneuerung  kann auch als kraftvolles Signal der Lebendigkeit der geschichtsträchtigen Täler Kärntens gewertet werden.

 

 

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